An diesem Dienstagabend ging es um ein sehr umstrittenes Thema in der Auetal-Sporthalle in Garstedt. Wie brisant das Thema ist, konnte man bereits auf dem Feld neben der Sporthalle sehen. Mehrere Traktoren positionierten sich mit einer klaren Botschaft, aber worum ging es?

Der Salzstock Bahlburg ist von der BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung) als Gebiet zur Entwicklung einer Methode zur Durchführung von repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) ausgewählt worden. Bei der Veranstaltung informierten für die BGE Geschäftsführer Steffen Kanitz und Dr. Sönke Reiche, Abteilungsleiter Standortsuche. Ebenfalls waren Vertreter des für Atomaufsicht zuständigen Niedersächsischen Umweltministeriums und des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) vertreten.

Die BGE kam damit der Forderung der Kommunen Winsen (Luhe), Salzhausen und des Landkreises nach die Bürger:Innen transparent und umfassend zu informieren.

Bereits beim Betreten der Sporthalle war klar, dass das ein sehr spannender und emotionaler Abend werden wird. Eines wurde schnell auf den Punkt gebaucht, ein Endlager im Salzstock Bahlburg ist für alle Anwesenden unvorstellbar.

Die Bürger:Innen haben in der Fragerunde anschaulich erläutert, was ein Endlager für unsere Natur und den Umwelt bedeutet und darüber hinaus kritische Frage gestellt - was aus unseren dörflichen Strukturen wird und was ein Endlager allgemein für unser Wirtschaftsgebiet bedeutet.

Viele Eigenheimbesitzer befürchten zudem einen massiven Wertverlust ihrer Immobilien- und Grundstückswerte.

In dieser ersten Informationsveranstaltung wurde ein umfassendes Bild über die bisherige Arbeit und die weiteren geplanten Schritte vermittelt. In zukünftigen Veranstaltungen soll dann über neue Erkenntnisse sowie über die Arbeit berichtet und transperent informiert werden.

Aus eigenem Interesse werde ich auch die zukünftigen Veranstaltungen besuchen und hier informieren. Weitere Informationen gibt es unter www.salzstock-bahlburg.de

(Autor: Frithjof Brandt)