Das Winsener Klimaschutznetzwerk lud am 13. April 2023 zum Vernetzungstreffen ein, um den Austausch zwischen Vereinen und Organisationen zu fördern, die sich für Klimaschutz engagieren. Dabei geht es nicht nur um den Erfahrungsaustausch innerhalb der Stadtgrenzen, sondern auch um die Zusammenarbeit mit anderen Bündnissen, Initiativen und Netzwerken in der Region.

Am 10. Dezember 2007 sagte der amerikanische Politiker und Unternehmer Al Gore anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises: "Die Erde hat Fieber - und das Fieber steigt". Gore ist bekannt für seinen Kampf gegen den Klimawandel und seine Bemühungen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz zu schärfen. Seit Jahren warnt er vor den Konsequenzen, die der Klimawandel mit sich bringt.

Diese Warnungen sind heute aktueller denn je. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar: Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen nehmen zu. Die Erderwärmung führt zu einer Schmelze der Gletscher und einer Erhöhung des Meeresspiegels. Die Folgen sind nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen verheerend.

In diesem Kontext hatte das Klimaschutznetzwerk Winsen am 13. April 2023 Umwelt- und Klimaschutzinitiativen aus der Region eingeladen. Das Ziel des Vernetzungstreffens war es, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren. Zu diesem Zweck waren Vereine und Organisationen aus Winsen und über die Stadtgrenzen hinaus eingeladen, die sich für den Klimaschutz engagieren und an einem Austausch zu Veranstaltungsformaten, zur Ansprache von Zielgruppen oder zur Akquise von Projektmitteln interessiert sind.

Der Blick der Veranstaltung richtete sich auch und gerade über die Grenzen der Stadt Winsen hinaus. Denn in mehreren Gemeinden und Städten in der Region gibt es Bündnisse, Initiativen oder Netzwerke, die sich für mehr Klimaschutz, eine nachhaltige Mobilität oder andere Aspekte einer klima- und umweltfreundlichen Wirtschafts- und Lebensweise engagieren. Diese Initiativen können voneinander lernen und gemeinsam wirksamer gegen den Klimawandel vorgehen.

Als Ausschussvorsitzender des Umwelt-, Klimaschutz- und Tourismus-Ausschusses der Samtgemeinde Salzhausen nahm auch ich an dem Vernetzungstreffen teil. In meinem Vortrag gab ich einen Überblick über die Themen, die wir bereits umgesetzt haben. Ich sprach auch über Themen, die wir derzeit begleiten, wie z. B. die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden. Darüber hinaus diskutierte ich mit den Teilnehmern Themen, die wir nicht umsetzen konnten, wie z.B. Balkonkraftwerke.

Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin für den Klimaschutz engagieren und uns vernetzen um gemeinsam gegen den Klimawandel anzukämpfen. Es ist an der Zeit, dass wir uns alle bewusst werden, dass wir alle Teil des Problems sind und dass wir alle Teil der Lösung sein müssen. Der Klimawandel betrifft uns alle und erfordert ein Umdenken in allen Bereichen unseres Lebens. Nur wenn wir gemeinsam handeln und uns für den Klimaschutz einsetzen können wir die Erderwärmung stoppen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern. Es ist an der Zeit zu handeln und Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen.

(Autor: Frithjof Brandt)