In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Soziales und Mobilität der Samtgemeinde Salzhausen wurden zwei Anträge intensiv diskutiert und in die nächsten Planungsschritte überführt.

Punkt 5: Antrag auf Ausweisung eines touristischen Rundwanderwegs – Aktueller Stand

Die Verwaltung stellte einen ersten Entwurf für einen Rundwanderweg vor, der durch die Rückmeldungen der einzelnen Gemeinden geprägt ist. Dieser Weg soll alle Gemeinden der Samtgemeinde Salzhausen verbinden und verläuft entlang historischer Gebäude, besonderer Aussichtspunkte und ausgewählter Gaststätten. Die Strecke, mit einer Länge von etwa 100 Kilometern, ist ambitioniert und stellt eine Herausforderung dar. Daher wurde diskutiert, ob die Route nicht auch als Radstrecke ausgewiesen oder in mehrere kleinere Etappen unterteilt werden könnte, um die Attraktivität für unterschiedliche Nutzergruppen zu erhöhen.

Als besondere Idee wurde vorgeschlagen, an ausgewählten Punkten entlang des Weges QR-Codes anzubringen, über die sich Wandernde oder Radfahrende weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten abrufen können. Zudem soll die Route auf der Homepage der Samtgemeinde veröffentlicht werden, sodass interessierte Bürgerinnen und Bürger jederzeit darauf zugreifen können.

Die Verwaltung wurde beauftragt, das Wegerecht in den einzelnen Gemeinden zu klären, um sicherzustellen, dass der geplante Weg auch rechtlich umsetzbar ist. Ich habe in diesem Zusammenhang auf den Mühlenteich in Wulfsen hingewiesen, der von der Gemeinde als möglicher Haltepunkt für die Route gemeldet wurde. Zusätzlich wurde vorgeschlagen, die Strecke in drei bis vier kleinere Routen sowie eine größere Gesamtstrecke zu unterteilen, um den Wanderweg noch zugänglicher zu machen.

Ein weiterer Punkt, den ich anregte, war die Prüfung der Möglichkeit, Fördermittel aus dem LEADER-Programm zu beantragen. Sobald die Strecken offiziell ausgewiesen und das Gesamtkonzept umgesetzt sind, könnte dies eine Chance auf finanzielle Unterstützung bieten. Eine Vorstellung der Ergebnisse und ein weiterführender Bericht sind für die nächste Ausschusssitzung im ersten Quartal 2025 geplant.

Punkt 6: Antrag der SPD-Fraktion auf Einholung von Angeboten für einen Trinkwasserbrunnen beim Rathausumbau

Ein weiteres Anliegen, das im Ausschuss besprochen wurde, war der SPD-Antrag auf die Installation eines Trinkwasserbrunnens im Rahmen des geplanten Rathausumbaus. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für die Errichtung eines Trinkwasserbrunnens sowohl im Außenbereich als auch innerhalb des Rathauses einzuholen. Der Brunnen soll der Öffentlichkeit rund um die Uhr zur Verfügung stehen und somit allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern einen freien Zugang zu frischem Trinkwasser bieten.

Zusätzlich wurde angeregt, Unternehmen und Sponsoren anzufragen, ob sie sich an den Anschaffungs- oder laufenden Kosten beteiligen möchten. Dieser Vorschlag wurde im Ausschuss mit einer Enthaltung angenommen. Ein erstes Angebot für die Installation eines Trinkwasserbrunnens liegt bereits vor und beziffert die Kosten auf rund 14.000 Euro. Auf meine Nachfrage hin schätzte die Verwaltung die jährlichen Betriebskosten auf etwa 700 Euro.

Mit diesen Anträgen haben wir in der Ausschusssitzung zwei wichtige Projekte weiter vorangebracht, die sowohl die Attraktivität unserer Samtgemeinde erhöhen als auch das Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Blick behalten. Ich freue mich darauf, in den nächsten Sitzungen über den Fortschritt beider Initiativen zu berichten.

(Autor: Frithjof Brandt)


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